Neue Galerie Dachau
12. Mai – 23. Juli 2023
Das Stillleben, seit dem 17. Jahrhunderts in Europa eine eigenständige Bildgattung, bot den Maler*innenn nicht nur Gelegenheit, die Schönheit der Dinge wiederzugeben, sondern auch ihr malerisches Können vorzuführen. War mit den nature mortes in der Barockzeit stets auch eine verschlüsselte Botschaft verbunden, verlor diese schon im 18. Jahrhundert an Bedeutung. Auch lange nach dem Ende der Blütezeit dieser Kunstgattung beschäftigen sich Maler*innen und längst auch Foto- und Videokünstler*innen noch mit der Wiedergabe der unbelebten Natur. Die Stillleben der Barockzeit sind für einige immer noch Inspirationsquelle. Auch ihre Bilder von Blumen, Tieren und vielerlei Gegenständen sind bis ins kleinste Detail sorgfältig komponiert. Der Gedanke an Vergänglichkeit und Tod ist nach wie vor präsent, wenn auch nicht mit einer moralischen Botschaft verbunden. Sie reflektieren in verschiedenster Weise die Komplexität von Zeit, Raum und Welt und thematisieren die Mechanismen unserer Wahrnehmung.
Mit Malerei, Fotografie/Video und Installationen von Florian Froese-Peeck, Eva Jünger, Stefanie Pöllot, Barbara Probst, Monika Rutishauser, Margriet Smulders, Brigitte Stenzel und Siegfried Urlberger.