Es handelt sich bei diesem Projekt um eine eigens angefertigte Kunststoff-Kabine, die 2008 im Rahmen der Ausstellung Idyllotop im Kunstverein Wasserburg präsentiert wird.
Das beliebte alpine Transportmittel Gondel kommt in einen neuen Kontext und wird in die Stadt entführt. Auch hier soll der Passagier die Möglichkeit haben, höchst komfortabel durch die Gegend zu gondeln. Wettergeschützt und ganz ohne körperliche Anstrengung lässt sich mit dieser Gondel fiktiv oder real der öffentliche Raum bereisen. Großstadtdschungel, Galeriendickicht und Großmarktgetümmel sind vom gestylten Schutzraum der Einmann-Gondel aus bequem zu beobachten. Die Gondel entspringt dem Trend, die ungestüme Natur - hier nun ergänzend auch das urbane Leben - gefahrlos und ohne eigene Anstrengung erkunden zu wollen.
Die mannshohe Gondel besteht aus einer glasfaserverstärkten Kunststoff-Kabine über einem stabilen Stahlkäfig. Der Passagier steigt durch die Front in die Gondel ein und nimmt im Innenraum auf einem bequemen Schalensitz - ebenfalls aus Kunststoff - Platz. Ein integriertes Audiosystem beschallt die Kabine mit Musik. Auf der Unterseite der Gondel wird ein handelsüblicher Dachgepäckträger befestigt, der Gondelfahrten auf dem Autodach erlaubt. Die Gondel-Oberseite hingegen ist mit einer starren Eisenaufhängung versehen, damit die Gondel auch hängend angebracht und über dem Boden schwebend präsentiert werden kann.